Samstag, 1. Oktober 2016

Bücherwurm des Grauens

Hallo liebe Leser!

Es ist Oktober, die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern und sommerliche Gefühle wehen durch die Stadt. Moment. Oktober. Sommer. Kein Irrtum, alles ist möglich. Es ist Herbst und Petrus hat es komplett verschwitzt. 

Was hat das nun mit Grauen zu tun? Nix, außer ihr findet es als Läufer spannend, in der Allee zu laufen und müsst dabei aufpassen, nicht von Kastanien erschlagen zu werden. Aber sie sind ein willkommenes Spielzeug für das Fellknäuel daheim, das nichts mehr liebt wie kleine runde Dinger, die viel Krach machen, den Flur entlang zu kicken. Fliesenboden, muss ich mehr sagen?

Wo war ich? Ahja, Horror.

Als begeisterter Leser von Horror-Kurzgeschichten bin ich natürlich immer auf der Jagd nach Sammlungen.

Die letzten Jahre brachte der Oktober immer einen neuen Band von Mammoth Book of Best New Horror von Stephen Jones und Ramsey Campbell, aber damit scheint Schluss zu sein nach 25 Bänden, denn außer ein paar in Selbstverlag? herausgegebenen Sammelbänden des gleichen Editors zu Apothekenpreisen habe ich leider nichts mehr gefunden. Schade! Aber es lohnt sich, die Bücher zu kaufen, ich habe in mühseliger Suche im Laufe der Zeit alle Ausgaben ergattert und gelesen. Zu diesen Büchern gib es keinen Link zu einem Verlag, weil der hat zwischendurch mal gewechselt mir scheint, und mit Titel und Editor findet man sie sowieso. In den Bänden findet man Größen des Genres wie Stephen King und Richard Laymon wieder.


Aber zum Glück gibt es ja noch andere Sammlungen.

Meine neueste Entdeckung; Best British Horror, Editor Johnny Mains, zwei Ausgaben sind erschienen, Band 2014 und 2015. Salt Verlag

Im Vergleich zu den Mammoth-Büchern sind die Bücher sehr dünn, aber das hat den Verlag nicht daran gehindert, Kurzgeschichten unter anderem von Hellen Grant, Graham Joyce und Lisa Tuttle zu vereinen. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. 



Nicht unerwähnt bleiben darf außerdem The Best Horror of the year, Editor Ellen Datlow von Night Shade Books. Hier sind wir immerhin schon bei Band 8, und ich denke, es wird weitere Bände geben. Hoffnung, ihr wisst. 




Zu allen Reihen bleibt eigentlich nur zu sagen: Gutes und Schlechtes. Das Gute überwiegt. Lesen lohnt sich, wenn man dem Genre etwas abgewinnen kann, und besonders bei der längsten Reihe, den Mammoth-Büchern, ist interessant zu sehen, wie sich die Themen und auch der Schreibstil in den letzten Jahren teilweise geändert hat.  
Des weiteren sind die Bücher ein sehr sehr guter Anhaltspunkt auf der Suche nach neuen Autoren. Ich habe im Laufe der letzten Jahre Bücher auf gut Glück in der Buchhandlung gekauft, weil ich den Namen wiedererkannt habe. Und ich merke mir Autoren die mir gefallen eher wie die, die mir am Keks gehen. Das führt natürlich zu unerwarteten Büchervermehrungen im Bücherregal und seltsamen Schwerpunkten, aber es sind meine Regale! So!

Ich hoffe es hat euch gefallen, das nächste Mal geht es um den aktuellen Dauerbrenner - Zombies.